Die private Telecom-Firma Sunrise hat eine Forderung (wieder) aufgenommen, Netze und Dienste der Swisscom zu trennen. Es soll künftig in der Schweiz nur noch ein Festnetz geben, das von einer eigenen Organisationseinheit oder einer Tochtergesellschaft der Swisscom unterhalten, ausgebaut und allen Marktteilnehmern zu gleichen Bedingungen und Kosten zur Verfügung gestellt wird, schlägt Sunrise-Chef Christoph Brand in der neuesten Ausgabe der «Handelszeitung» vor. Erste Politiker aus dem bürgerlichen Lager wollen der Sunrise bereits Schützenhilfe leisten. Auch die Bundesräte Doris Leuthard und Moritz Leuenberger sollen eingespannt werden. Die Swisscom hält verständlicherweise nichts von den Plänen von Sunrise. «Das Bemühen der Sunrise ist so offensichtlich», sagt Swisscom-Chef Carsten Schloter, «weil sie nicht investieren wollen, möchten sie Swisscom enteignen.»
Mittwoch
09.01.2008