Die Nummer 2 im Schweizer Telecommarkt, Sunrise, hat im zweiten Quartal bei ihren Mobilfunk- und Internetdienstleistungen erneut ein Umsatzwachstum erzielt und das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 2,5% auf 128 Mio. Franken verbessert. Auf Grund des rückläufigen Verkaufs von Mobiltelefonen sank der Gesamtumsatz im Quartal um 2,5% auf 486 Mio. Franken, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Der Reingewinn betrug 52 Mio. Franken, was einem Rückgang um 6 Mio. Franken gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Ende Juni 2005 verfügte Sunrise insgesamt über 2,2 Millionen Kunden.
Der Umsatz mit Mobilfunkdienstleistungen stieg um 10 Mio. Franken oder 3,5%, was auf eine Vergrösserung der Kundenbasis um 62 000 User oder 5,3% zurückzuführen ist. Der Verkauf von Mobiltelefonen, der durch Fluktuationen und niedrige Margen gekennzeichnet ist, ging hingegen um 42,2% zurück, heisst es weiter. Der Gesamtumsatz aus dem Mobilfunkgeschäft betrug im zweiten Quartal 2005 297 Mio. Franken und blieb damit gegenüber dem Vorjahresquartal beinahe unverändert.
Als Resultat zweier gegenläufiger Entwicklungen verzeichnete der Bereich Internet eine Umsatzzunahme von 6,1% auf 41 Mio. Franken. Die Anzahl ADSL-Kunden erhöhte sich zwar um 45 000 oder 37,2%, doch dieser Anstieg wurde durch eine Verringerung der Kundenbasis im Dial-up-Segment um 29,1% teilweise aufgehoben.
«Das gemeinsame Know-how von Sunrise und Ascom Business Communication und die im Rahmen der Übernahme angewachsene Kundenbasis im Geschäftskundensegment werden die Marktposition des Unternehmens in diesem Geschäftsbereich stärken», ist Sunrise überzeugt. Zudem dürfte sich die Öffnung der letzten Meile positiv auf den Geschäftsgang auswirken. Dabei werde allerdings vorausgesetzt, dass die Deregulierung auf angemessene Art und Weise umgesetzt werde.
Donnerstag
04.08.2005