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Donnerstag
05.02.2009

Die Schweizer Telecom-Firma Sunrise hat im vergangenen Jahr einen gegenüber dem Vorjahr um 4,8 Prozent geringeren Umsatz von 1856 Millionen Franken und einen um 8,8% gestiegenen Reingewinn von 185 Millionen Franken erzielt. «Die Investitionen in das Kundenwachstum und die Konzentration auf Kernaufgaben wirkten sich erwartungsgemäss auf den Gesamtumsatz und das Betriebsergebnis Ebitda aus», schrieb Sunrise dazu am Donnerstag. Grossen Wert legt die Nummer zwei im Schweizer Telecom-Markt auf die Feststellung, dass «die Gesamtkundenzahl im vergangenen Jahr um 26,0 Prozent auf 2,86 Millionen» gesteigert worden sei (inkl. Tele2). Betreffend Investitionen heisst es, diese seien um 8,5 Prozent auf 205 Millionen Franken gesteigert worden. 2009 soll der Wachstums- und Investitionskurs fortgesetzt werden, verspricht Sunrise weiter.

In der Mitteilung thematisiert Sunrise namentlich das Stichwort Zahlungen an die Swisscom. 2008 seien insgesamt 334 Millionen Franken an Swisscom überwiesen worden. «Nach wie vor sind die Preise, welche alternative Anbieter für die Benutzung des ehemaligen PTT-Netzes bezahlen müssen, das Schlüsselhemmnis für die weitere Intensivierung des Wettbewerbs und der Hauptgrund für höhere Preise als im Ausland», heisst es dazu in der Sunrise-Mitteilung. Der grosse Rückstand in der Liberalisierung des Telecom-Markts gegenüber Europa drohe auch in der Glasfaserthematik weiter zementiert zu werden. Eine Revision des Fernmeldegesetzes sei deswegen «dringend nötig und muss angesichts der zu erwartenden Dauer von fünf Jahren umgehend an die Hand genommen werden», fordert Sunrise.