Der weltweite Einbruch der Tonträgerindustrie trifft auch die Schweiz. So sind die Einnahmen der SUISA aus den Tonträgerverkäufen im Inland um 10,6% zurückgegangen. Trotzdem schliesst die Jahresrechnung insgesamt nur leicht rückläufig ab. Denn der Umsatz sank von 14,8 auf 13,7 Mio. Franken (-8,8%).
Die Einnahmen 2003 aus der Verwaltung von Urheberrechten im Inland betrugen 116,3 Mio. Franken (2002: 117,7 Mio.), teilte die Gesellschaft für die Rechte der Urheber musikalischer Werke (SUISA) am Wochenende mit. Den grössten Teil davon gibt die SUISA an Urheber ab.
Die Verkäufe von Schweizer Musik auf Tonträgern gingen um 2,8% zurück, diejenigen des internationalen Repertoires gar um 12%. Die Online-Piraterie habe auch in der Schweiz Spuren hinterlassen, hiess es weiter. Ein «kleiner Hoffnungsschimmer» sei die Entwicklung und Etablierung legaler Download-Plattformen. Im Bereich der Senderechte wurden Mindereinnahmen von 3 Mio. Franken aus SRG-Werbesendungen verzeichnet. Auch die Einnahmen von Lokalsendern gingen zurück. Dank einer Vereinbarung der SUISA mit der deutschen Schwestergesellschaft GEMA über die Schweizer Werbefenster der deutschen Privatsender wurden diese Einbussen teilweise wettgemacht. Die GEMA überwies der SUISA über 4,3 Mio. Franken, was einer Zunahme von 9,4% entspricht. Als erfreulich bezeichnet wurde die Senkung des Gesamtaufwandes der SUISA gegenüber dem Vorjahr um etwa 2,7%. Mehr zur SUISA: SWA: SUISA will SRG-Werbespots verteuern. Gute Zeiten am 25. Juni 2001: Bei der SUISA «klingeln» die Kassen
Sonntag
27.06.2004