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Sonntag
22.06.2008

Die Schweizer Rechte-Genossenschaft für Tonträger, Suisa, kann für 2007 ein leichtes Einnahmenplus ausweisen. Die Einnahmen aus der Lizenzierung von Urheberrechten stiegen leicht auf 132,276 Millionen Franken an (2006: 131,028 Millionen Franken). Dies ist unter anderem auf das gute Ergebnis bei den Sende- und Aufführungsrechten zurückzuführen, wo die vielen Grossanlässe ein ungebrochenes Interesse an Live-Musik belegen, wurde an der Generalversammlung in Bern bekannt gegeben.

Weiter rückläufig seien dagegen die Einnahmen aus den Tonträgerverkäufen (Vervielfältigungsrechte minus 0,7 Prozent). Das Internetgeschäft ist proportional mit 64 Prozent zwar beträchtlich gewachsen, kompensiert jedoch in absoluten Zahlen bei weitem nicht den Rückgang im Tonträgerbereich. Insgesamt stieg die Verteilsumme der Genossenschaft im Geschäftsjahr 2007 um 0,8 Prozent auf 112,7 Millionen Franken.

Suisa-Präsident Hans Ulrich Lehmann wies an der Versammlung die anwesenden Mitglieder darauf hin, dass schwierige Zeiten bevorstünden. «Mit den elektronischen Medien ist die Musiknutzung massiv gestiegen, insbesondere das private Kopieren geschützter Inhalte. Die Einnahmen aus den Urheberrechten vermögen dieser Steigerung des Konsums nicht zu folgen.» An der Versammlung wurde auch die Verkleinerung des Vorstandes der Suisa zurückgewiesen. Die anwesenden Mitglieder folgten der Empfehlung des Vorstands, der für eine Beibehaltung von 15 Vorstandsmitgliedern plädiert hatte. Sie vertreten alle Sparten, Berufsgruppen und Regionen. Insgesamt zählt die Vereinigung 25 000 Mitglieder.