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Sonntag
26.06.2005

Der rückläufige Tonträgerverkauf hat den Umsatz der Urheberrechtsgesellschaft Suisa 2004 um 35 auf 132,7 Mio. Franken vermindert. Diese Entwicklung halte seit 3 Jahren an, hiess es am Samstag in Lugano. Die Einnahmen aus der Verwaltung von Urheberrechten auf musikalischen Werken beliefen sich auf 125,7 Mio. Franken gegenüber 130 Mio. Franken im Vorjahr, wurde an der Generalversammlung (GV) in Lugano bekannt.

Der Grund für diesen Einbruch sind die rückläufigen Erträge aus den Vervielfältigungsrechten. Damit schlug sich der seit Jahren rückläufige Tonträgerabsatz mit einem Mal in der Suisa-Rechnung nieder. Die Einnahmen aus Lizenzen für Tonträger sackten um einen Viertel oder 6 Mio. Franken ab. Dem gegenüber standen Einnahmensteigerungen etwa bei der Lizenzierung von Klingeltönen, die aber den Rückgang nicht kompensieren konnten. Ein Hoffnungsschimmer sei die Lancierung legaler Online-Musikangebote, hiess es.

Bei den Aufführungs- und Senderechten blieben die Einnahmen mit 84,5 Mio. Franken stabil. Die Auslandeinnahmen stiegen von 13,7 auf 14,6 Mio. Franken. Im Weiteren beschloss die Generalversammlung, künftig eine einmalige «Eintrittsgebühr» bei den neuen Auftraggebern einzuziehen. Diese beträgt für Urheber 100 und für Verleger 200 Franken.