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Mittwoch
07.12.2005

Nach der EU-Kommission hat auch die südkoreanische Wettbewerbsbehörde eine millionenschwere Kartellstrafe gegen Microsoft verhängt. Der Softwarekonzern muss nun sein Betriebssytem Windows für Konkurrenzunternehmen öffnen. Microsoft habe seine marktbeherrschende Stellung missbraucht und somit gegen geltendes Wettbewerbsrecht verstossen, entschied die Handelskommission (FTC) am Mittwoch in Seoul. Sie verurteilte Microsoft zu einer Busse von von 33 Mrd. Won (rund 41,7 Mio. Fr.). Die Behörde verpflichtete das weltgrösste Softwareunternehmen zudem dazu, innerhalb eines halben Jahres unterschiedliche Versionen seines Betriebssystems Windows anzubieten. Microsoft muss eine Windows-Version anbieten, von der das Medienabspielprogramm Media Player und die Software für den Instant Messenger von Windows ausgekoppelt sind. Die andere Ausgabe muss Verknüpfungen zu Webseiten konkurrierender Software-Anbieter ermöglichen. Microsoft kündigte rechtliche Schritte gegen die Entscheidung an, die nach Ansicht des Konzerns «unvereinbar» mit koreanischem Recht ist. - Mehr dazu: Microsoft sucht im EU-Kartellverfahren Hilfe aus dem Weissen Haus, Microsoft beendet Streit mit koreanischem Internet-Anbieter und Microsoft geht auf EU-Forderungen ein