Der Zeitungsmarkt Schweiz ist seit dem Erscheinen von Gratiszeitungen hart umkämpft, und hier werden im Vergleich zu den Ländern des erweiterten europäischen Wirtschaftsraumes am meisten Gratiszeitungen pro Kopf verteilt. «Es ist jedoch davon auszugehen, dass es in der Schweiz nur wenige Gratiszeitungen schaffen werden, mittelfristig genügend Werbeeinnahmen zu erzielen, um ihr Überleben selbstfinanziert zu sichern. Eine Konsolidierung im Schweizer Gratiszeitungsmarkt ist absehbar», erklärt Franco Monti, Leiter des Branchensektors Technologie, Telekommunikation, Infocomm und Medien bei PricewaterhouseCoopers Schweiz, gestützt auf die am Mittwoch veröffentlichte Studie «Global Entretainment and Media Outlook: 2008 - 2012».
Die Werbeerlöse der Medienbranche werden laut dieser Studie bis ins Jahr 2012 im Durchschnitt voraussichtlich um 6,1 Prozent pro Jahr steigen. Dabei verzeichnet die Online-Werbung mit einem durchschnittlichen Zuwachs von 19,5 Prozent die höchsten Steigerungsraten. «Der Trend zur Online-Werbung macht auch vor der Schweiz nicht halt. Diesem Trend folgen auch die Zeitungsverlage, welche versuchen, möglichst attraktive Internetplattformen aufzubauen. Im westeuropäischen Vergleich wird die Schweiz bei der Online-Werbung auf Zeitungswebsites Anteile gewinnen. Der Anteil der Online-Werbung auf Zeitungswebsites in der Schweiz dürfte sich von 4,5 Prozent im Jahr 2007 auf 4,8 Prozent im Jahr 2012 erhöhen», sagt dazu Patrick Balkanyi, Leiter des Branchensektors Medien.
Mittwoch
27.08.2008