Content:

Montag
23.08.2004

Wie erwartet ohne konkretes Ergebnis ist am Montag das Gespräch von Spitzenbeamten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz zur Rechtschreibreform in Wien verlaufen. Diskutiert habe man den deutschen Vorschlag, als Nachfolger für die im kommenden Jahr auslaufende Zwischenstaatliche Kommission einen Rat für deutsche Rechtschreibung einzurichten, erklärte die im österreichischen Bildungsministerium für die Reform zuständige Sektionschefin Heidrun Strohmeyer nach der Sitzung vor Journalisten.

Die Ergebnisse dieses Gesprächs würden in einen Entwurf einfliessen, der von deutscher Seite vorgelegt werde. Von den deutschen und Schweizer Vertretern gab es keinen Kommentar. Besprochen worden seien die Aufgaben des künftigen Rats und der Geltungsbereich der Rechtschreibregeln in der Schule und der Verwaltung, so Strohmeyer. Gesprächsinhalt sei ferner die Zusammensetzung des Rats gewesen. Über die Zukunft der Rechtschreibreform nach den jüngsten Entwicklungen habe man hingegen nicht gesprochen.

Für die Schweizerische Erziehungsdirektorenkonferenz EDK nahm Generalsekretär Hans Ambühl an dem Treffen teil. Das deutsche Äquivalent, die deutsche Kultusministerkonferenz, entsandte Generalsekretär Erich Thies. Heidrun Strohmeyer und ihr Amtskollege Fritz Rosenberger vertraten Gastgeber Österreich. Den Vorsitz führte Karl Blüml.