Nach über einjährigen Verhandlungen haben der Vorstand der Ferienregion Heidiland und der Verwaltungsrat der Freizeit Graubünden AG ihr Kooperationsprojekt begraben. In entscheidenden Punkten konnte man sich nicht finden. Zwischen den Parteien habe keine Einigung über die Finanzierung, die Markenstrategie und den Einbezug der Bündner Herrschaft erzielt werden können, teilte die Freizeit Graubünden AG am Mittwoch mit. Der Zusammenschluss war auf den 1. November 2006 geplant gewesen. Im Lenkungsausschuss waren die beiden Vorstandsgremien, die Kantone Graubünden und St. Gallen sowie Graubünden Ferien vertreten.
Das Konzept sei bei den Partnern der Freizeit Graubünden AG grundsätzlich positiv beurteilt worden. Doch habe sich der Vorstand der Ferienregion Heidiland mit dem Mitfinanzierungsangebot des Kantons Graubünden und der vorgesehenen Verbindung der Marken Heidiland und Graubünden nicht einverstanden erklären können, heisst es in der Mitteilung. Den Verhandlungen nicht förderlich gewesen sei auch die Auflösung der Regionalverbandes Tourismus Bündner Herrschaft gewesen. Diese Auflösung erfolgte aufgrund des Neins der Stimmberechtigten zur Tourismusförderungsabgabe.
Im Konzept des Kooperationsprojekts war vorgesehen gewesen, dass die neue Marketingorganisation nur mit den Marken Heidiland, Graubünden und Schweiz auftreten sollte. Die Submarken der einzelnen Regionen wären bei den Produktelinien zum Tragen gekommen. Die Ferienregion Heidiland wollte aber auf die Nennung der Regionen Walensee und Sarganserland nicht verzichten. Der Verwaltungsrat der Freizeit Graubünden AG konnte diese Forderung nicht akzeptieren, weil er gleichzeitig auf die Nennung seiner Submarken hätte verzichten müssen.
Mittwoch
19.10.2005