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Donnerstag
11.11.2004

Der Rechtsstreit um die Vermarktung von Prinzessin-Diana-Puppen und anderen Andenken durch Franklin Mint ist aussergerichtlich beigelegt worden. Das teilte der britische Diana-Gedächtnisfonds am Mittwochabend vor Prozessauftakt in Los Angeles mit. Die britische Boulevardzeitung «Mail» sieht darin ein «peinliches Einlenken» des Fonds, um sich Frieden zu erkaufen. Die Zeitung bezifferte die Rechtskosten des Fonds für die Auseinandersetzung mit dem US-Hersteller auf 7 Mio. Euro. Der Diana-Fonds hatte Franklin Mint durch eine Klage am Verkauf von Diana-Andenken gehindert. 2002 machte Franklin Mint in einer Gegenklage geltend, die Firma sei von dem Fonds und den Verwaltern des Diana-Nachlasses getäuscht worden. Der Fonds habe keinerlei Recht gehabt, anderen den Andenken-Verkauf zu untersagen. Franklin Mint hatte umgerechnet 30 Mio. Franken Schadenersatz vom Diana Memorial Fund verlangt. Die Amerikaner fühlten sich von den Briten bei der Vermarktung von Prinzessinnen-Souvenirs «bösartig» benachteiligt.