Im Konflikt mit der Deutschen Telekom um die Auslagerung von 50 000 Beschäftigten hat die Gewerkschaft Verdi das Ultimatum für die Annahme eines Angebots der Konzernleitung verstreichen lassen. Verdi habe sich bis zum Mittag nicht gemeldet, sagte eine Telekom-Sprecherin. «Das Angebot ist nicht mehr gültig.» Verdi-Verhandlungsführer Lothar Schröder hatte das nachgebesserte Angebot bereits vergangene Woche abgelehnt und für seine Entscheidung Rückendeckung von der Grossen Tarifkommission erhalten. Die soll am Freitag über eine Urabstimmung für einen Streik entscheiden.
Die Telekom will kein neues Angebot unterbreiten. «Wir sind weiter gesprächsbereit, aber der Ball liegt jetzt bei Verdi», sagte die Konzernsprecherin. Die Telekom sei auf einen Streik vorbereitet. Gleichzeitig würden die Vorbereitungen getroffen, um die neuen konzerneigenen Gesellschaften zum 1. Juli zu starten. Dort sollen die betroffenen Mitarbeitenden der Festnetzsparte länger arbeiten und weniger verdienen. Das Telekom-Management sieht darin den einzigen Weg, die Beschäftigung langfristig zu sichern.
Mittwoch
02.05.2007