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Montag
28.01.2008

Die deutsche Verlegerin Friede Springer streitet mit dem Stiefenkel Axel Sven weiterhin um Erbanteile. Dieser wolle nun Beschwerde beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe einlegen, berichtet «Der Spiegel» am Montag. So hoffe er auf die Zulassung einer Revision des Verfahrens vor dem Bundesgerichtshof. Am Dienstag vergangener Woche hatte das Hanseatische Oberlandesgericht die Berufung von Axel Sven in dem seit knapp sechs Jahren andauernden Rechtsstreit zurückgewiesen.

Der 41-Jährige sieht sich von Friede Springer und Testamentsvollstrecker Bernhard Servatius unrechtmässig um den Grossteil seines Erbes gebracht. Nach dem Tod seines Grossvaters hatte sich Axel Sven Springer 1985 im Alter von 19 Jahren mit 5 Prozent von dessen Anteil am Unternehmen zufrieden gegeben. Laut Testament hätten ihm 25 Prozent zugestanden; doch Servatius legte ihm den Verzicht nahe. Begründung: Axel Cäsar Springer habe sein Testament eigentlich zugunsten Friede Springers ändern wollen, das aber aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr schriftlich festhalten können.