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Montag
07.04.2008

Das Personal bei Radio Suisse Romande (RSR) hat in der Affäre um kinderpornografische Bilder die Streikforderung zurückgezogen. Die Mediengewerkschaft SSM setzt sich für die Wiederanstellung des Informatikers ein. Sie forderte eine Aussprache mit der Direktion und drohte mit Streik. Die Streikdrohung wurde nun im Hinblick auf ein Treffen mit der Geschäftsleitung ausgesetzt, wie SSM am Montag meldet.

Der Informatiker hatte im Jahr 2005 bei einem Kadermitglied kinderpornografische Bilder aus dem Internet entdeckt. Das Kader wurde in der Folge verwarnt. Auf weitere Schritte verzichtete die Direktion jedoch. Anfang März dieses Jahres brachte der Informatiker die Affäre deshalb an die Öffentlichkeit. Darauf wurde er entlassen. Damit die unabhängige Untersuchung glaubwürdig sei, müssten alle Beteiligten gleich behandelt werden, schreibt SSM in einer Mitteilung vom Montag.