In dem seit Anfang November andauernden Streik der US-Drehbuchautoren gibt es Anzeichen für eine Einigung in den Tarifverhandlungen. Die Autoren erzielten eine vorläufige Vereinbarung mit den Produzenten. Falls die rund 12 000 Gewerkschaftsmitglieder diese annähmen, könne die Arbeit bereits am Montag wieder aufgenommen werden, teilte die Führung der Autorengewerkschaft (Writers Guild Association, WGA) am Wochenende mit.
Nach der vorgesehenen Erörterung des Vorschlags zur Beendigung des Arbeitskampfs durch die Gewerkschaftsbasis in Los Angeles und New York wollte die WGA-Führung am Sonntag abschliessend über die Annahme der Einigung entscheiden. Sie sieht den Angaben zufolge einen neuen Vertrag mit dreijähriger Laufzeit und Gehaltserhöhungen von etwa drei Prozent je Jahr vor.
Die Drehbuchautoren waren am 5. November in den Ausstand getreten. Sie forderten unter anderem eine höhere Beteiligung an DVD-Tantiemen sowie an den Einnahmen bei neuen Medien wie Internet und Mobilfunk. Der Streik hat die Film- und Fernsehbranche in den USA hart getroffen. Mehrere Fernsehserien mussten eingestellt und Filmprojekte auf Eis gelegt werden. Die Gala zur Verleihung der Golden Globes am 13. Januar wurde abgesagt und durch eine einfache Pressekonferenz ersetzt. Ob die Verleihung der Oscar-Filmpreise wie geplant am 24. Februar über die Bühne gehen kann, war bis zuletzt ungewiss.
Samstag
09.02.2008