Die Schlichtungskommission soll im Konflikt zwischen den Angestellten der Genfer «Tribune de Genève» und der Verlegerin Edipresse vermitteln. Auf die Einschaltung dieser neutralen Instanz haben beide Seiten am Freitag positiv reagiert. Das Verlagshaus begrüsst den Schritt der Schlichtungskommission (CRCT) in einem «unnützen Konflikt» und von der Angestelltenvereinigung der Genfer Tageszeitung war am Freitag zu vernehmen, dass sich auch diese erfreut zeigt über die Mediation.
Präsidiert werden die fünf Personen der CRCT von einem Berufsrichter. Dem Ausschuss gehören je zwei Vertreter der Sozialpartner an. Das erste Treffen ist auf Dienstag angesetzt, wie es in einer Mitteilung heisst. Das ist der Tag, an dem Personal in Streik treten wollte.
Der Streit wurde durch ein Reorganisationsprojekt der Edipresse vom Zaun gebrochen. Dabei reif man bei «Tribune de Genève» und «24 Heures» zu freiwilligen Arbeitszeitreduktionen und Kündigungen auf. Die Angestelltenvereinigung will nun am Montag der Personalversammlung vorschlagen, auf den Streik zu verzichten, wie sie am Freitag mitteilte. Dieser Entscheid kann nur von der Basis getroffen werden, wie ein Mitglied der Vereinigung bestätigte.
Samstag
24.06.2006