Bis 2012 wird der Umsatz mit Teleshopping in Westeuropa um mehr als die Hälfte (54 Prozent) zulegen und von insgesamt 4,2 Mrd. Euro (2007) auf 6,4 Mrd. Euro ansteigen. Dies prophezeit eine Studie der Marktforschungsunternehmen Goldmedia in Berlin und Screen Digest in London, unterstützt von der Electronic Retailing Association (ERA). Die Studie befasst sich mit den aktuellen und künftigen Entwicklungen der einzelnen Teleshoppingmärkte in Westeuropa. Demnach gibt es in Westeuropa derzeit mehr als 65 Shoppingkanäle, die in einem 24-Stunden-Programm Waren und Produkte über den Fernseher anbieten. Mit etwa 40 Sendern ist Grossbritannien Europas wettbewerbsintensivster Markt.
Die einzelnen europäischen Teleshoppingmärkte zeigen nicht nur in Bezug auf ihr Umsatzvolumen grosse Unterschiede, sondern vor allem bei den prognostizierten Wachstumspotenzialen. Die führenden Länder Grossbritannien und Deutschland haben mittlerweile eine Reifephase erreicht. Sie erzielen ein kontinuierliches, aber moderates Umsatzwachstum. Gleichzeitig werden in beiden Märkten auch durch neue Konzepte wie Auktionsfernsehen oder spezialisierte Shopping-Spartenkanäle zusätzliche Umsätze erzielt.
Die Länder mit den höchsten Wachstumsprognosen in Westeuropa sind Italien und Spanien. In beiden Märkten werden bis 2012 zweistellige Steigerungsraten und ein deutlicher Anstieg bei der Anzahl der Shoppingkanäle erwartet. Während sich die Teleshoppingumsätze in Italien innerhalb der nächsten fünf Jahre nahezu verdoppeln, wird der Markt in Spanien sogar um das Dreifache zulegen.
Donnerstag
20.11.2008