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Mittwoch
14.04.2004

Der Halbleiter-Hersteller Austriamicrosystems will sich nach SEZ als zweites österreichisches Unternehmen aus der Halbleiterbranche in Zürich kotieren lassen. Der Zeitpunkt ist allerdings offen. Die Publikumsöffnung soll durch eine Kapitalerhöhung einen Erlös von rund 85 Mio. Euro bringen. Damit soll die Eigenkapitalbasis der Gesellschaft für künftiges Wachstum gestärkt werden. Zudem will Austriamicrosystems langfristige Darlehen in Höhe von rund 55 Mio. Euro tilgen. Die Schulden beliefen sich Ende 2003 insgesamt auf 125 Mio. Euro.

Bereits 1993 war die Firma im Zuge einer Vollprivatisierung nach eigenen Angaben als erste europäische Halbleiter-Gruppe an die Börse gegangen. Vor vier Jahren übernahm die britische Beteiligungsgesellschaft Permira für 270 Mio. Euro alle Aktien und nahm die Gesellschaft vom Wiener Kapitalmarkt. Im Geschäftsjahr 2003 erzielte die Gruppe einen Umsatz von 134,4 Mio. Euro, nach 129,2 Mio. Euro im Jahr davor. Der Gewinn lag bei rund 500 000 Euro; 2002 hatte noch ein Verlust von 61 Mio. Euro verbucht werden müssen.