Das Onlineportal des deutschen Nachrichtenmagazins «Stern» hat am Dienstag die Zusammenarbeit mit LaterPay zur Entwicklung eines Bezahlsystems für journalistische Inhalte aufgenommen. Auf stern.de sollen 2012 die ersten Angebote für Paid-Content aufgeschaltet werden.
«Vor dem Hintergrund des sich schnell entwickelnden Paid-Content-Marktes geht es bei der gemeinsamen Arbeit um die Entwicklung eines neuartigen Bezahlsystems, zugeschnitten speziell auf die Nutzung digitaler journalistischer Inhalte», teilte der «Stern» am Donnerstag mit. Ziel der Kooperation sei es, 2012 erste Angebote zu schaffen, die den Komfort und die Differenziertheit neuer Paid-Technologie für die vielschichtigen Lesebedürfnisse von Usern nützten. «Entwickelt werden sollen nachvollziehbare erste Angebote für verschiedene Endgeräte», hiess es in der Medienmitteilung.
«Wesentliches Ziel von LaterPay ist die Heranführung des Users an Paid-Content über niedrige Einstiegsschwellen», sagte am Donnerstag LaterPay-Gründer und -Geschäftsführer Cosmin-Gabriel Ene. «Dabei behalten die Content-Inhaber die Geschäftsmodell- und Preisgestaltungshoheit und können so unterschiedlichste Modelle in den Markt bringen», so Ene weiter.
LaterPay ist ein Micropayment Enabler mit Sitz in München, dessen Anwendungen sich an Anbieter von digitalen Inhalten und Cloud Services richten. Das Anfang 2010 von Cosmin-Gabriel Ene und Jonas Maurus gegründete Unternehmen eröffnet gemäss Eigenaussage
eine neue Gattung von Bezahlsystemen, genannt Payment Enabler, deren Ziel es sei, den Kauf von Inhalten «stark zu vereinfachen». LaterPay sieht seine Anwendungen als Ergänzung zu klassischen Bezahlverfahren - indem sie den User bis zur Zahlung führen und ihm die Wahl des Bezahlanbieters überlassen.