Content:

Dienstag
18.11.2008

Die Aargauer AZ Medien («Aargauer Zeitung», «Sonntag», Radio Argovia, Tele M1 usw.) prognostizieren für das laufende Jahr «ein unbefriedigendes Ergebnis» und haben darum am Dienstag «unter anderem den Abbau von 30 Stellen bis Frühjahr 2009» angekündet. Dieser soll «grösstenteils durch Vakanzen (offene Stellen werden vorübergehend nicht besetzt), Frühpensionierungen und Pensumsreduktionen» erfolgen, zuzüglich etwa 10 Entlassungen. «Die 30 Stellen entsprechen etwa 4 Prozent des gesamten Stellen-Etats», ergänzte Firmensprecherin Eva Keller gegenüber dem Klein Report. «Bei den Entlassungen versuchen wir, sozialverträgliche Lösungen zu finden und Härtefälle zu vermeiden.»

Andererseits wollen die AZ Medien «in verschiedenen Bereichen Effizienzsteigerung durch Reorganisation und Nutzung von Synergien» erzielen. So soll das Regionalkonzept der «Aargauer Zeitung» unter der Leitung des früheren «Blick»-Chefredaktors Werner De Schepper auf Frühling 2009 erneuert werden. Die Zeitung soll «noch aktueller und lesernäher über das Geschehen in den vier Aargauer Hauptregionen berichten», heisst es in der Mitteilung. Die bisherigen Tabloid-Regionalteile erscheinen neu im grösseren Zeitungsformat (Broadsheet).

Eine Offensive künden die AZ Medien auch im Internet und im Multimedia-Bereich an. Das regionale Online-Portal a-z.ch mit seinem regionalen Marktplatz soll erweitert werden: «Unter a-z.ch/lokal können neu Leser und Leserinnen, Vereine, Parteien, Organisationen multimediale Beiträge verfassen, die ausgewählt auch in den AZ-Regionalausgaben publiziert werden», heisst es dazu. Zudem ist geplant, den Veranstaltungsservice auf einer neuen Multimedia-Plattform zusammenzufassen, «um die verschiedenen Interessengruppen noch besser bedienen zu können». In diesem Zusammenhang ist ein wöchentlicher «Kulturkalender» geplant, eine neue Online- und Mobile-Veranstaltungsdatenbank.

Schliesslich ist für Herbst 2009 die Inbetriebnahme des neuen Multimedia-Centers in Aarau geplant. Die redaktionellen Ressourcen von Zeitung, Radio, TV und Online werden für die Kantonal- und Regionalberichterstattung in einem grossen Newsroom zusammengefasst. Damit können Synergien genutzt und multimediale Angebote realisiert werden. Dieses Projekt wird von Peter Buri geleitet.