Die Spiegel TV GmbH, eine 100-prozentige Tochter des Spiegel-Verlags, gibt sich neue Strukturen. Nach der Verschlankung der Geschäftsführung und der Neuordnung der Chefredaktion im September 2011 plant das Unternehmen die Streichung von insgesamt voraussichtlich 26 Stellen. Über die Ausgestaltung der entsprechenden Massnahmen werden in den kommenden Wochen mit dem Betriebsrat und den Mitarbeitern Gespräche geführt, wie der Medienkonzern am Freitag mitteilte.
Dazu Matthias Schmolz, Geschäftsführer von Spiegel TV: «Es ist unser Ziel, die starke Position von Spiegel TV im deutschen Fernsehmarkt zu erhalten und weiter auszubauen. Dafür ist es unumgänglich, dass wir unsere Organisation verändern und uns leider auch von Mitarbeitern trennen. Der Markt wird enger, die Budgets werden knapper, die Geschäftsfelder immer kleinteiliger. Diesen Veränderungen müssen wir uns anpassen; wir brauchen schlankere und flexible Strukturen - auch weil Auftragsproduktionen inzwischen eine grosse Bedeutung in unserem Portfolio haben.»
Mit den Tochterfirmen Spiegel TV Media, Spiegel TV Infotainment und Aspekt Telefilm produziert die Spiegel-TV-Gruppe zurzeit für acht auftraggebende Sender. Hinzu kommen die beiden eigenen Pay-TV-Kanäle Spiegel Geschichte und Spiegel TV Wissen sowie das Web-Angebot spiegel.tv.
Der geplante Stellenabbau betrifft die Bereiche Redaktion und Produktion. Danach wird es bei Spiegel TV rund 150 Vollzeitstellen geben.