Der US-Computerkonzern Hewlett-Packard (HP) streicht in der Schweiz 50 bis 70 von 1400 Stellen. Die Zahl der Entlassungen dürfte aber deutlich tiefer sein, da der Abbau über ein Jahr erfolgt und HP auf die natürliche Fluktuation setzt. Für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würden «attraktive Abgangsprogramme» angeboten, wie Beat Welte, Sprecher von Hewlett-Packard in der Schweiz, am Mittwoch der Nachrichtenagentur SDA sagte. Zudem bestehe die Möglichkeit von Frühpensionierungen. Der Abbau erfolgt im Geschäftsjahr 2005/06, das am 1. November beginnt. Betroffen sind nach Angaben von Welte vor allem Mitarbeitende in Backoffice-Funktionen. Die Kunden sollten nichts spüren, der Service werde nicht leiden.
Die Schweiz kommt damit mit einem blauen Auge davon: Weltweit streicht HP 10% seiner 150 000 Arbeitsplätze. Bis 2008 werden in Europa 6000 von rund 45 000 Stellen verschwinden. Die Hälfte des Abbaus entfällt auf Deutschland, Grossbritannien und Frankreich. In der Schweiz verfügt Hewlett-Packard über Standorte in Dübendorf ZH, Urdorf ZH, Basel, Bern und Genf. Seit 1966 ist zudem die europäische Marketingorganisation in der Schweiz stationiert. Der Umsatz von HP Schweiz beträgt rund 1,5 Mrd. Franken.
Mittwoch
14.09.2005