Noch eine Klage gegen den deutschen Moderator Stefan Raab und seine Sendung «TV Total» auf ProSieben - und die könnte teuer kommen. Die Anwälte der Frankfurter Bankkauffrau Claudia Z. haben am Montag beim Düsseldorfer Landgericht Klage wegen der Ausstrahlung von Nacktbildern eingereicht. Raab hatte die Frau in seiner Sendung beim Baden am FKK-Strand in einem Spassbad in Japan gezeigt. Das Landgericht Essen hatte Raab in einer einstweiligen Verfügung bereits untersagt, die Szenen weiter zu veröffentlichen. Da die Bilder aber auch im Internet weltweit abrufbar waren, prüfen die Anwälte nun eine «Millionen-Klage» gegen ProSieben in den USA.
Eingestellt wurde hingegen das Strafverfahren gegen Raab und ProSieben in München - um den Namen von Miss Rhein-Ruhr: Lisa Loch. Gemäss Entscheid musste Raab 10 000 Euro an eine karitative Organisation in München zahlen, drei für die Sendung Verantwortliche von ProSieben (München) je 5000 Euro. Raab muss sich am Essener Landgericht auch noch wegen einer Schmerzensgeldklage von Miss Rhein-Ruhr der Justiz stellen. Die Essenerin hat Raab dort auf 300 000 Euro Schmerzensgeld verklagt. Raab hatte ihr in seiner Sendung «TV Total» unter anderem gute Chancen im Pornogeschäft vorausgesagt. Siehe auch: Strafanzeige gegen Stefan Raab
Dienstag
21.01.2003