Im ersten Halbjahr 2008 weist die Online-Werbestatistik von Media Focus ein starkes Plus von 131,9 Millionen Franken aus, was beinahe dem Markt für das ganze Jahr 2006 (156,0 Mio. Fr.) entspricht. 2007 hatte der Gesamtmarkt 223,5 Mio. Fr. betragen. Für die klassische Online-Werbung (Display) weist Media Focus im ersten Halbjahr 2008 31,2 Mio. Fr. aus (im ganzen Jahr 2007 waren es 52,2 Mio. Fr.), für die Suchmaschinen-Werbung 29,5 Mio. Fr. (2007: 43,7 Mio. Fr.) und für Affiliate-Marketing 4,8 Mio. Fr. (2007: 7,5 Mio. Fr.). Die Online-Rubriken-Märkte kamen bei den Stellen auf 29,5 Mio. Fr. (ganzes Jahr 2007: 56,3 Mio. Fr.), bei den Immobilien auf 22,7 Mio. Fr. (2007: 39,3 Mio. Fr.) und bei den Autos auf 14,1 Mio. Fr. (2007: 24,5 Mio. Fr.).
Es ist anzunehmen, dass die Zahlen in der zweiten Hälfte weniger grandios ausfallen werden. Trotzdem prognostiziert Media Focus per Ende Jahr wiederum ein starkes Wachstum: 20 Prozent im Bereich der klassischen Online-Werbung, 38 Prozent bei der Suchmaschinen-Werbung und sogar 49 Prozent bei der Affiliate-Werbung (auf allerdings tiefem Niveau), wie Media Focus am Montagabend mitteilte. Etwas geringer, aber immer noch im zweistelligen Bereich sind die prognostizierten Zuwachsraten bei den Rubrikenmärkten: +17% bei den Autos, +14% bei den Stellen und +12% bei den Immobilien.
Den stolzen Zahlen zum Trotz betont Media Focus, dass sich das Wachstum abschwächt: «Sowohl von 2005 zu 2006 wie auch von 2006 zu 2007 betrug das Wachstum des Online-Gesamtmarkts etwa 45%. Dieses Ergebnis wird gemäss den Prognosen 2008 aufgrund der Online-Rubriken nicht erreicht», heisst es im Semester-Report. Der Anteil von Online am Gesamtwerbemarkt liegt laut Media Focus bei 3% «und liegt damit höher als der Anteil der Mediengruppen Teletext, Kino und sogar Radio».
Montag
01.12.2008