Das Dokumentarfilmfestival «Visions du réel» in Nyon startet am nächsten Montag in Anwesenheit von Bundesrat Pascal Couchepin mit neun Sektionen mit insgesamt 159 kürzeren und längeren Filmen aus 38 Ländern. Der einwöchige Anlass dauert bis 30. April. Im 22 Titel aus 14 Ländern umfassenden Wettbewerb ist die Schweiz diesmal nur mit einem Beitrag vertreten. Der Genfer Michel Favre zeigt «L`image à paroles», eine in São Paulo entstandene Koproduktion mit Brasilien. Mit vier Titeln ist Deutschland im internationalen Wettbewerb am besten vertreten, darunter etwa mit der Theaterverfilmung «Der Kick» von Andres Veiel oder «Mein Freund, der Mörder» von Peter Fleischmann.
Im Erstlingsfilmen vorbehaltenen zweiten Wettbewerbsprogramm «Regards neufs» sind 24 Werke zu sehen, davon zehn in Kinolänge. Die Schweiz ist in diesem parallelen Wettbewerb mit einem langen und drei mittellangen Titeln vertreten. Aus Schweizer Produktion gezeigt werden der Kinofilm «City Walls - My Own Private Teheran» von Afsar Sonia Shaafie sowie «Hokkaïdo - Le chemin de la mer du nord» von Samantha Granger, «Kononga» von Christophe Cupelin und «Wintersong - A Film on Dakota Suite» von Benny Jaberg und Pascal Hofmann.
Dem Schweizer Film ist mit «Helvétiques» zudem eine eigene Sektion gewidmet, in die 13 Titel eingeladen sind, darunter die Kinofilme «Faustrecht» von Bernard Weber und Robi Müller, «Geisendorf» von Frédéric Baillif und «Robert Solyom Détruire et reconstruire» von Jaques Dutoit. In einer kleinen Retrospektive sind zudem neun Filme der Waadtländerin Jacqueline Veuve zu sehen. - Mehr dazu: Französischer Film gewinnt Dokumentarfilmfestival in Nyon und Drei Schweizer Filme bei 11. Dokumentarfilmfestival in Nyon
Mittwoch
19.04.2006