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Freitag
23.12.2011

Die Stadt Zürich zieht sich per Ende 2011 als Veranstalterin von Lesungen aus dem Markt zurück. Gemäss dem Branchendienst «Schweizer Buchhandel» begründete das Präsidialdepartement diesen Entscheid damit, dass mittlerweile an Veranstaltern, insbesondere dank dem Literaturhaus, kein Mangel mehr bestehe.

Die Stadt hatte in den Fünfzigerjahren das sogenannte Literaturpodium als Gefäss für Lesungen ins Leben gerufen. War ursprünglich die Idee, Zürcher Autorinnen und Autoren ein Forum zur Verfügung zu stellen, um ihre neuen Werke vorstellen zu können, kam später die Reihe «Weltliteratur aus erster Hand» dazu, zu welcher prominente Vertreterinnen und Vertreter des internationalen literarischen Lebens eingeladen wurden.

Als Ausgleich zur Einstellung der Lesungen soll das Literaturhaus in Zukunft verstärkt die internationale Literatur in seinem Programm berücksichtigen, die Stadt erhöht im Gegenzug die Subvention an das Literaturhaus. Voraussetzung ist gemäss «Schweizer Buchhandel», dass der Gemeinderat der entsprechenden Subventionsweisung zustimmt.