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Mittwoch
08.12.2004

Wollen die Bernerinnen und Berner wissen, was in ihrer Nähe läuft, greifen sie am häufigsten zur Zeitung. Dies hat die Einwohnerbefragung 2003 ergeben, deren ausführlicher Gesamtbericht nun vorliegt. Geht es um lokale Ereignisse, weisen die Zeitungen mit über 90% der Befragten den höchsten Beachtungsgrad auf. Seit der letzten Befragung 2001 ging der Anteil um 0,4 Prozentpunkte leicht zurück, wie die Statistikdienste der Stadt Bern am Mittwoch mitteilten. Das Radio landete mit 69,4% auf Rang 2 (-2,3 Prozentpunkte), das Fernsehen auf Rang 3 (-3,4 Prozentzpunkte). Um 4,6 Prozentpunkte zugelegt hat das Internet, das auf einen Wert von 26,8% kommt. Mit 54,3% erreichten die amtlichen Publikationen zwar immer noch einen deutlich höheren Anteil als das Internet, aber sie mussten insgesamt ein Minus von 7,1% hinnehmen.

Grosse Unterschiede ergeben sich laut den Berner Statistikdiensten, wenn man die Umfrage unter dem Gesichtspunkt von Alter und Heimat betrachtet. Radio und Fernsehen spielen vor allem für ältere Personen eine wichtige Rolle. Auch die amtlichen Publikationen werden von der älteren Leserschaft am häufigsten beachtet. Bei den Jüngeren ist vor allem das Internet gefragt. Die ausländische Bevölkerung weise eine geringere Nutzung der Printmedien und des Radios auf, das Fernsehen werde besser beachtet, heisst es in der Mitteilung weiter.