Der australische Premierminister John Howard will Minderjährige vor Gefahren im Internet schützen. Für entsprechende Bildungsmassnahmen, Aufklärung für Eltern und einen frei verfügbaren Online-Filter will die Regierung 200 Millionen Franken aufwenden, kündete er in einer Radioansprache an, wie der Branchendienst Heise am Freitag berichtete. Den im Mittelpunkt stehenden Filter sollen alle australischen Familien kostenlos erhalten. Ausserdem werde er an öffentliche Bibliotheken geliefert. Der Filter versperre den Zugang zu allen Websites, die Australiens Internet-Regulierer auf eine Schwarze Liste gesetzt haben, sowie zu allen von den Familien selbst als zu sperrend festgelegten Sites.
Die australische Regierung meint laut Howard, dass keiner der angekündigten Schritte allein helfen könne, Kinder vor Bedrohungen zu schützen. Daher habe er gleich ein ganzes Bündel von Massnahmen angekündigt, um die Risiken zu minimieren, die vom Internet für Kinder und junge Menschen ausgehen. Auch werde das für die Bekämpfung von Kindesmissbrauch zuständige Team der Bundespolizei aufgestockt.
Samstag
11.08.2007