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Dienstag
27.05.2008

Der Vorstand des Syndikats der Schweizerischen Medienschaffenden (SSM) ist dafür, dass die Schweizer Zeitungsverleger (Verband Schweizer Presse) und die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) in die Trägerschaft des Schweizer Presserats aufgenommen werden. Dies teilte die Gewerkschaft der SRG-Angestellten am Dienstag mit. Die im Presserat-Stiftungsrat zusammengeschlossenen vier Journalisten-Verbände sollen am 5. Juni über die über längere Zeit umstrittene Frage entscheiden. Bisher haben sich alle Organisationen für die Erweiterung ausgesprochen.

Der SSM-Vorstand schreibt in einer Mitteilung vom Dienstag, die ausgehandelte Vereinbarung sei sehr gut und stärke den Presserat. Mit der Anerkennung von Presserat und journalistischem Kodex sollen die Medienunternehmen in die ethische Verantwortung eingebunden werden, die journalistische Ethik soll zu einem gemeinsamen Anliegen der Medienbranche werden. Das SSM sei nie strikte gegen eine Aufnahme des Verlegerverbandes in den Presserat gewesen, habe sich im Verlauf der Verhandlungen zu diesem Thema aber an die Position der Verleger angenähert, sagte Zentralsekretär Philipp Cueni am Dienstag gegenüber dem Klein Report.

Am folgenden Tag präzisierte Philipp Cueni die Aussage wie folgt: Das SSM sei nie strikte gegen eine Aufnahme des Verlegerverbandes in den Presserat gewesen, im Verlauf der Verhandlungen zu diesem Thema hätten sich die Position der Verleger konkretisiert und weiter angenähert. - Siehe auch: Schweizer Presserat stellt Weichen zur Erweiterung