Content:

Montag
03.11.2008

Das Schweizer Syndikat Medienschaffender (SSM) hat an seiner kürzlich abgehaltenen Delegiertenversammlung fünf Resolutionen beschlossen, von denen sich zwei mit den Medien befassen, wie die Gewerkschaft am Montag mitteilte. So fordern die Delegierten den Bundesrat auf, das Werbeverbot auf den Online-Plattformen der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) aufzuheben. Die SRG mit ihrem Service-public-Auftrag müsse ihr Programmangebot auf allen neuen Verbreitungswegen und Plattformen anbieten und ausbauen dürfen, heisst es zur Begründung. Damit soll die SRG die nötigen Finanzmittel zur Schaffung neuer Arbeitsplätze erhalten, argumentieren die Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter.

In der zweiten Resolution erklären sich die SSM-Delegierten mit der Belegschaft von TeleBärn solidarisch. Die TV-Macherinnen und -Macher seien seit Jahren auf bessere Zeiten und Arbeitsbedingungen vertröstet worden. Trotz Übernahme der Berner Espace Media Group durch die Zürcher Tamedia und den 2,2 Millionen Franken für TeleBärn aus dem Gebührensplitting seien keine Lohnerhöhungen und andere Massnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen vorgesehen. Dagegen wehren sich alle Angestellten von TeleBärn, unterstützt jetzt auch vom SSM.