Die eigentliche Bombe hatten Publisuisse und Swiss Radio Pool ganz an den Schluss ihres Communiqués über die Wahl von Bernhard Krättli an neuen Mediasense-Geschäftsführer gepackt: «Die Abklärungen beim Sekretariat der Wettbewerbskommission betreffend Meldepflicht haben ergeben, dass die Beteiligung des Swiss Radio Pool an Mediasense kein meldepflichtiger Zusammenschluss ist», heisst es da. Weko-Sprecher Patrik Ducrey bestätigte am Mittwoch gegenüber dem Klein Report, dass dies grünes Licht für Mediasense bedeutet, an der die SRG-Tochter Publisuisse 51% hält und die 15 beteiligten Privatradios die restlichen 49%. Dies, obschon dadurch eine grosse Machtballung unter der Kontrolle der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft entsteht. Ducrey hob allerdings hervor, dass die neue Mediasense, die am 1. Juli ihren Betrieb aufnehmen will, sich an alle üblichen Vorschriften - insbesondere auch des Wettbewerbsrechts - zu halten habe.
Der Swiss Radio Pool besteht aus den 15 Radiosendern Radio Aktuell, Radio Argovia, Radio Basel1, Radio Basilisk, Radio BE1, Radio Capital FM, Radio Canal 3, Radio Grischa, Radio One FM, Radio Lausanne FM, Radio Pilatus, Radio Toxic.fm, Radio Zürisee, Radio 32 und Radio 24 und ist rechtlich als eine einfache Gesellschaft konstituiert. - Mehr dazu: Publisuisse vermarktet den Swiss Radio Pool und Der Geschäftsführer von Mediasense ist bestimmt
Mittwoch
25.04.2007