Content:

Mittwoch
16.05.2012

Trotz verlängerter Verhandlungen konnten die Delegationen der SRG und der Mediengewerkschaft Schweizer Syndikat Medienschaffender (SSM) keine Einigung über den SRG-Gesamtarbeitsvertrag 2013 (GAV) erzielen. Am Dienstag endete auch die fünfte Verhandlungsrunde ohne Ergebnis.

«Die Summe vieler kleiner Differenzen steht dem Konsens im Wege», schreibt die SRG am Dienstagabend. Die SRG strebe einen GAV mit möglichst «einfachen Regeln, einheitlichen Bestimmungen und vernünftigen, branchenüblichen Zulagen» an. Zwar sei das SSM bereit, gewisse Anliegen der SRG zu akzeptieren, doch verlange die Gewerkschaft Konzessionen, die «massive Mehrkosten und viel zusätzlichen administrativen Aufwand nach sich ziehen würden», so die SRG.

«Wir haben uns intensiv um einen guten und zeitgemässen GAV bemüht, der in die moderne Medienwelt passt. Doch leider kam kein Konsens zustande», so Walter Bachmann, Generalsekretär und Leiter der SRG-Verhandlungsdelegation. An ihren guten Anstellungsbedingungen wolle die Radio- und Fernsehgesellschaft jedoch weiterhin festhalten.