Der Publikumsrat der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) für die deutsche Schweiz fasst die Strategie «zwei Programme auf zwei Kanälen» der beiden Sender des Schweizer Fernsehens (SF) «positiv auf», wie er am Freitag mitteilte. Die Abgrenzung werde durch die aktuellen Inhalte immer stärker, werde «aber noch nicht eindeutig genug wahrgenommen», heisst es in der Mitteilung. Vor allem ist das Gremium der Ansicht, SF zwei könne sich noch klarer abheben und zum Beispiel als Sportkanal mit sämtlichen Direktübertragungen dienen. Nur am Wochenende seien die Blockzeiten von PresseTV unbefriedigend, da sie dem Kanal-Image nicht entsprechen würden.
Bei SF 1 hat der Publikumsrat nichts zu reklamieren: Er begrüsst die verstärkte Informationsorientierung und die Investition der Mittel in die Primetime. Unterstützung erhält auch die Idee, die Kinder- und Jugendsendungen auf einen eigenen Kanal auszulagern, «sofern die Sendezeit besser auf die Sehgewohnheiten der Kinder abgestimmt wird und kindergerecht ist, wie es wörtlich heisst. Grundsätzlich ist das Gremium schliesslich der Meinung, Wiederholungen sollten immer auf demselben Kanal erfolgen, auf dem auch die Erstausstrahlung stattgefunden habe.
Freitag
08.12.2006