Bei der überwiegenden Mehrheit der Programmkommission Radio- und Fernsehgenossenschaft Bern-Deutschfreiburg-Oberwallis (RGB) kam die zwischen Ende Februar und Anfang April 2009 im Schweizer Fersehen ausgestrahlte Doku-Soap «SF bi de Lüt - Familiensache» nicht gut an. Die Staffel wurde weder als interessant noch als unterhaltend oder spannend empfunden, heisst es in einer Mitteilung vom Freitag.
Grosse Zweifel bestanden an der Echtheit der Familienporträts. Statt Familienporträts über typische Familien habe man PR-Beiträge über untypische Familien produziert, mäkelt die Laienkommission. Kritisiert wurden zudem der Mangel an Information und Dokumentation sowie der bescheidene Volkskultur-Anteil. Durch das Hüpfen von einer Familie zur andern sei die Spannung ab- statt aufgebaut worden.
Die kleine Minderheit, welche an der Staffel Gefallen gefunden hatte, lobte hingegen den mit Musik gekonnt unterstützten Wechsel von einer Familie zur andern. Das Interesse an den Sendungen, welche einen guten Einblick in die drei Familien gegeben hätten, sei von Ausgabe zu Ausgabe grösser geworden.
Lob erhält dafür das «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» auf Schweizer Radio DRS. Die Sendung erfülle ihren Auftrag, die Kultur in ihrer ganzen Vielfalt abzubilden. Mit seiner Kulturberichterstattung schaffe es das «Regi», Interesse für kulturelle Belange zu wecken. Das ist das Fazit der Programmkommission RGB, gezogen aufgrund einer «intensiven Programmbeobachtung».
Wie schon drei Monate nach dem Start erteilt die Kommission RGB auch dem Wochenmagazin «Regional-Diagonal» der DRS-Regionaljournale gute Noten. Der Streifzug durch die Schweiz besteche durch gut erzählte Geschichten. Positiv gewürdigt wird, dass die Romandie ihren Platz im Magazin gefunden habe.
Sonntag
03.05.2009