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Dienstag
26.05.2009

Der Verwaltungsrat der deutschschweizerischen Sektion der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG.D) hat die Grundzüge der Projektorganisation im Projekt 
Medienkonvergenz SRG.D festgelegt. Es wird eine zweistufige Projektleitung geschaffen, bestehend aus einer operativen Co-Projektleitung und einem Steuerungsausschuss, teilte die SRG.D am Dienstag mit. Während die Co-Projektleitung und die Teilprojektleitungen eingesetzt werden sollen, hat der Verwaltungsrat den Steuerungsausschuss bereits gewählt. Er besteht aus SRG.D-Präsident Viktor Baumeler (Vorsitz), Fernsehdirektorin Ingrid Deltenre und dem neuen Radio-Direktor Iso Rechsteiner.

Das Fundament bildet das Teilprojekt «Publizistisches und betriebliches Gesamtkonzept», schreibt der SRG.D-Verwaltungsrat weiter. «Es soll die spezifischen Eigenschaften und strategischen Erfolgspositionen von Radio, Fernsehen und Multimedia darlegen und aufzeigen, wie die inhaltliche Vielfalt und die Qualität durch das Zusammenlegen der Kräfte von SR DRS und SF gestärkt und die vorhandenen Potenziale und Synergien ausgeschöpft werden können.»

Im Weiteren sind folgende Teilprojekte vorgesehen: Information/News, Kultur, Unterhaltung/Musik, sowie Sport. Hinzu kommen produktionstechnische und programmnahe Konvergenzfelder (Teilprojekt Produktion, IT und programmnahe Dienste) sowie betriebliche Konvergenzfelder mit den Teilprojekten Kommunikation und Marketing, Human Resources sowie Finanzen, Recht und Immobilien. Schliesslich befasst sich das Teilprojekt Unternehmenskultur, Kommunikation und Integration mit dem Change Management für die Zusammenführung der beiden Unternehmenseinheiten.

Die Co-Projektleitung soll für das Teilprojekt Publizistisches und betriebliches Gesamtkonzept zuständig sein, während alle anderen Teilprojekte von einer Person aus dem Kader von 
Radio, Fernsehen oder TPC geleitet werden sollen. Bereits im Juni will der VR SRG.D auf Vorschlag des Steuerungsausschusses zusammen mit der Co-Projektleitung auch die Teilprojektleitungen bestimmen, was der VR selbst als «ambitiös» bezeichnet. Anschliessend sollen Co-Projektleitung und Teilprojektleitungen die Projektteams zusammenstellen und die Arbeiten am Projekt aufnehmen. Ende Mai 2010 soll dem Verwaltungsrat SRG die Freigabe für die Umsetzung beantragt werden können.