Die Delegiertenversammlung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) hat am Mittwoch den Bericht des Verwaltungsrats zur Strukturreform mit 35 zu 6 Stimmen gutgeheissen. «Damit hat die DV den Weg zu einer einheitlichen strategischen Leitung und einer durchgehenden operativen Führung geebnet», heisst es in einer SRG-Mitteilung. Als Nächstes wird der Bundesrat zum Bericht Stellung nehmen. Parallel dazu arbeitet die SRG die Anpassungen der Statuten und der dazugehörigen Organisationsreglemente aus, damit diese Mitte 2009 von der DV verabschiedet werden und ab 2010 in Kraft treten können.
Die Strukturreform sieht unter anderem vor, dass die Regionalratsausschüsse, die sprachregionalen Verwaltungsräte, nicht mehr wie bisher die Direktoren und obersten Kaderleute der Unternehmenseinheiten wie Schweizer Radio DRS oder Télévision Suisse Romande (TSR) selber wählen können. In Zukunft sollen sie Wahlvorschläge an den SRG-Verwaltungsrat weiterreichen können, der abschliessend darüber befindet. Die Direktoren der SRG-Sender werden entsprechend dem Generaldirektor unterstellt. Dieser hat im Gegenzug keinen Einsitz mehr in den Regionalratsausschüssen.
Grund für die Änderungen in der SRG-Unternehmensstruktur ist die vor knapp einem Jahr neu erteilte Konzession. Diese verlange eine klare Gewaltentrennung. So soll im Gegensatz zur bisherigen Konzession der Verwaltungsrat und nicht mehr der Generaldirektor gegenüber der Konzessionsbehörde verantwortlich sein für die Leistungserfüllung der SRG. - Siehe auch: Uvek verlangt von der SRG neue Führungsstruktur
Mittwoch
26.11.2008