Die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) schliesst das Geschäftsjahr 2006 mit einem Defizit ab, das zu erwarten gewesen sei. Der Verlust belaufe sich auf 25 Millionen Franken (Vorjahr: 1 Mio. Fr.), wie das Elektronikmedienunternehmen am Donnerstag bekannt gab. Das negative Jahresergebnis sei im Wesentlichen verursacht durch hohe Rechte- und Produktionskosten der Sportgrossanlässe Olympische Winterspiele Turin und Fussball-WM Deutschland sowie durch Aufwendungen für die Digitalisierung der Programmverbreitung (DAB, DVB-T).
Die Einnahmen seien leicht höher als im Vorjahr ausgefallen, heisst es weiter in der Mitteilung. Der Betriebsertrag sei im abgeschlossenen Geschäftsjahr um 0,6 Prozent leicht angestiegen und betrage 1,5465 Milliarden Franken (2005: 1,5372 Mrd. Fr.). Eine Zunahme sei hauptsächlich beim kommerziellen Ertrag (356,1 Mio. Fr. gegenüber 348,9 Mio. Fr. im Vorjahr) zu verzeichnen. Der Betriebsaufwand (1,5775 Mrd. Fr. gegenüber 1,5389 Mrd. Fr. im Vorjahr) sei mit einer Zunahme von 2,5 Prozent stärker angestiegen als der Umsatz. Der Ertragsüberschuss beim Finanzergebnis betrage 6 Mio. Franken (Vorjahr: 0,7 Mio. Fr.).
Donnerstag
01.03.2007