Das SRF hat sich für Manipulation der Zusammenfassung des Fussball-Derbys zwischen dem FC Zürich und den Grasshoppers entschuldigt. Eigentlich hatten die Fussballfans mit zehnminütiger Abwesenheit und Schweigen ein Zeichen gegen das Hooligankonkordat, das im Kanton Zürich im Juni zur Abstimmung kommt, setzen wollen, indem sie aufzeigen wollten, wie die Stimmung bei Annahme des Konkordats aussehen würde. Das SRF machte ihnen jedoch einen Strich durch die Rechnung und überspielte die Stille im Zusammenschnitt kurzerhand mit Fangesängen aus der Konserve.
«Um den Beitrag möglichst attraktiv zu gestalten, wurden die Fangesänge nachträglich in die Zusammenfassung hineingeschnitten», erklärte Jonathan Engmann vom SRF gegenüber dem «Tages-Anzeiger» und entschuldigte sich für den Zusammenschnitt. Auch über Twitter hat sich SRF für den Ausrutscher entschuldigt: «Zum Thema Fangesänge: SRF muss am TV die Realität abbilden. Der Entscheid der Tonmanipulation war falsch und nicht zulässig. Entschuldigung.»