Neue Herausforderungen brauchen entsprechendes Personal, um Qualität zu gewährleisten. Dieser Logik folgt offenbar auch die Leitung von Schweizer Radio DRS (Deutsche und rätoromanische Schweiz) bei ihrem jüngsten Vorhaben. Selbst in einer Periode, in der die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) ein Sparprogramm von 80 Millionen Franken umzusetzen hat, baut das Radio seine Stellenzahl aus. Diese gute Nachricht vermeldet die aktuelle Ausgabe «gazette Medienmagazin» der Gewerkschaft Schweizer Syndikat Medienschaffender (SSM), die in wenigen Tagen erscheint und dem Klein Report vorliegt.
Gemäss Sparvorgaben der Muttergesellschaft muss SR DRS sein Jahresbudget um 4,5 Millionen Franken reduzieren, wird seinen Personaletat jedoch dennoch um netto 15 Stellen erhöhen. Diesen Widerspruch erläutert Personalchef Florian Galliker mit besonderer Bedachtsamkeit: «Wir haben sparsam gewirtschaftet, Budgetreserven verkleinert, und die Einnahmen aus dem Sponsoring waren etwas höher als das vorsichtige Budget.» Es sei jedoch «nicht Aufgabe des Hauses, Geld zu verdienen oder grosse Reserven anzulegen, sondern ins Programm zu reinvestieren», sagt der Personalchef weiter. «Das Risiko, dass nach der Übergangsfinanzierung die Mittel fehlen», hält Galliker für «sehr klein». Jedenfalls «sollen ab 2011 sämtliche 696 Planstellen über das ordentliche Budget finanziert werden», sagte der Radiomann dem Medienmagazin. - Siehe auch: Schweizer Radio DRS plant neuen Info-Kanal
Mittwoch
29.11.2006