Der Axel-Springer-Verlag («Bild»-Zeitung, «Die Welt» usw.) hat eine erste Runde vor den Gerichten zur Nachbearbeitung der geplatzten ProSiebenSat.1-Übenahme verloren. Das Oberlandesgericht Düsseldorf habe die Beschwerde des Verlags gegen die Untersagung der Übernahme der ProSiebenSat.1 Media AG als unzulässig abgewiesen, teilte Springer am Freitag mit, der gegen den Beschluss Rechtsbeschwerde einlegen werde. Laut dem Gericht habe die Axel Springer AG nicht das Recht, die Untersagung der Übernahme durch das Bundeskartellamt gerichtlich überprüfen zu lassen. Zum einen entfalte die angefochtene Entscheidung inzwischen keine rechtliche Wirkung mehr. Zum anderen habe die Axel Springer AG kein schützenswertes Interesse an der Feststellung, dass die Untersagung seinerzeit rechtswidrig erfolgt sei. - Zur Erinnerung: Axel Springer AG kämpft weiter
Freitag
29.09.2006