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Mittwoch
11.10.2006

Die deutsche Beteiligungsholding Avantaxx (Elmshorn) interessiert sich für die zum Verkauf stehende Hamburger Werbeagentur Springer & Jacoby. Die Firma habe Gerüchte bestätigt, sie prüfe die Übernahme der angeschlagenen Kreativagentur, schreibt die «Financial Times Deutschland» am Mittwoch. Per Pressemitteilung habe Avantaxx erklärt, das Unternehmen wolle sich im Bereich Werbung und Kommunikation verstärken. Derzeit besitzt Avantaxx die PR-Agentur Schaffhausen. Deren Chef Lutz Schaffhausen ist zugleich Vorstandschef von Avantaxx. Springer & Jacoby wollte zu der Meldung keine Stellung nehmen.

Die lange geplante Übernahme von Springer & Jacoby durch die Werbeholding Elephant Seven war im Juli dieses Jahres gescheitert, doch Springer-&-Jacoby-Chef Oliver Schwall ist laut FTD «optimistisch, in Kürze einen neuen Käufer zu präsentieren». Unklar ist indes, wie viele Bieter im Rennen sind. Das Fachblatt «New Business» hatte am Wochenende den PR-Manager Andreas Fischer-Appelt als zweiten möglichen Käufer ins Spiel gebracht. Nach dem Verlust des Hauptkunden Mercedes muss Springer & Jacoby derzeit Stellen abbauen. - Siehe auch: Springer & Jacoby-Übernahme definitiv gescheitert