Der deutsche Verlag Axel Springer sieht sich dank guter Halbjahresergebnisse für die Übernahme von ProSiebenSat.1 gut gerüstet. Im ersten Halbjahr 2005 kletterte der Reingewinn von Axel Springer um 48,8% auf 101,3 Mio. Euro. Das teilte Deutschlands grösster Zeitungsverlag, der die «Bild» und «Die Welt» publiziert, am Freitag in Berlin mit. Der Konzernumsatz stieg um 1,3% auf knapp 1,2 Mrd. Euro.
Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (Ebita) legte um 13,7% auf 173 Mio. Euro zu. Damit sei Springer für die Übernahme der Senderfamilie «bestens vorbereitet», sagte Springer-Chef Mathias Döpfner. Wenn Kartell- und Medienaufsicht zustimmen, übernimmt Springer die Mehrheit an ProSiebenSat.1 von den Investoren um den US-Medienmogul Haim Saban für 2,47 Mrd. Euro. Die Übernahme soll vorwiegend über Kredite finanziert werden. Siehe auch: Die Springer-Übernahme von ProSieben kommt voran
Samstag
20.08.2005