Personen, die sich wegen Mobilfunkstrahlung krank fühlen, können neu unentgeltlich eine ärztliche Sprechstunde besuchen. Finanziert wird das Projekt von der Stiftung Mobilkommunikation und Umwelt. Bisher habe es kein konkretes Projekt gegeben, das Meldungen von so genannt elektrosensiblen Menschen erfasse, sie untersuche und berate, teilte die Stiftung am Dienstag mit. Ab sofort könnten Interessierte direkt die ärztliche Sprechstunde kontaktieren oder der Ombudsstelle der Stiftung einen Brief oder eine E-Mail schicken.
Die ärztliche Sprechstunde ist an die umweltmedizinische Beratungsstelle des Instituts für Umweltmedizin am Kantonsspital Luzern angegliedert. Geleitet wird sie von Professor Jan-Olaf Gebbers. Das Entwickeln von gesundheitlichen Beschwerden wegen elektromagnetischer Felder ist als subjektives Phänomen anerkannt. Subjektiv deshalb, weil die Personen die Symptome in der Regel auf Grund eigener Beobachtungen auf elektromagnetische Felder zurückführen. Wissenschaftlich bewiesen ist das Phänomen nicht.
Die Stiftung Mobilkommunikation und Umwelt wird von den drei Mobilfunkbetreibern Swisscom, Sunrise und Orange getragen. Seit November 2002 betreibt die Stiftung eine Ombudsstelle. - Mehr dazu: Liechtenstein studiert den Mobilfunk und Was man gegen Mobilfunk-Strahlung machen kann
Dienstag
29.03.2005