Google will nicht, dass man «googeln» sagt. Zumindest möchte die Internetsuchmaschine dieses Wort so nicht im Duden sehen. Der Konzern hat bei der Duden-Redaktion interveniert, da sie um ihren Markenschutz fürchtet. Die Bedeutung der Wortneuschöpfung wurde nun enger gefasst, wie der Leiter der Dudenredaktion, Matthias Wermke, am Mittwoch bekannt gab. «Wir haben der Bitte nachgegeben - auch um einen Rechtsstreit zu vermeiden.» Gemäss der Zeitung «Die Welt» haben Anwälte der US-Firma weltweit Redaktionen von Zeitungen und Wörterbüchern aufgefordert, das Verb «googeln» nicht mehr im allgemeinen Sinne von «im Internet suchen» zu verwenden. Google könnte seinen Markenschutz verlieren, wenn sich «googeln» als Oberbegriff für jede Recherche auch mit anderen Suchmaschinen im Internet durchsetzt.
Mittwoch
16.08.2006