Die Staatsanwaltschaft München hat Boris Becker ins Visier genommen. Der ehemalige Tennisprofi steht angeblich im Verdacht des versuchten Prozessbetrugs im Fall des insolventen Internetportals Sportgate. Becker habe unter Vorspiegelung falscher Tatsachen versucht, die Zahlung von 1,5 Millionen Euro an die insolvente Sportgate zu vermeiden, schreibt «Focus» und beruft sich auf die Staatsanwaltschaft München.
In einem Rechtsstreit um eine von Becker angeblich abgegebene Haftungsverpflichtung in Höhe von 1,5 Millionen Euro habe er ausgesagt, dass es sich dabei nur um eine spontan verfasste Übergangsverpflichtung gehandelt habe. Gemäss «Focus» zweifelte der Richter daran und übergab die Prozessakten der Staatsanwaltschaft.
Im August 2007 war Boris Becker wegen Sportgate zu einer Schadenersatzzahlung von 114 000 Euro verurteilt worden. Das Oberlandesgericht München hatte damals eine vom Insolvenzverwalter eingereichte Klage gegen Becker auf Zahlung von 1,5 Millionen Euro zurückgewiesen.
Samstag
19.01.2008