In Deutschland wehrt sich der Fachverband für Sponsoring (Faspo) vor einer Anhörung der Rundfunkkommission für den Erhalt von Sponsoring und Werbung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen und Radio. «Das angedachte Sponsoringverbot von Sendungen nach 20 Uhr lehnt der Verband als willkürlichen und jeglicher Grundlage entbehrenden Kompromiss ab», heisst es in einer Mitteilung vom Montag.
Für die Wirtschaft sei es von grosser Bedeutung, ihr ständig wachsendes kulturelles und soziales Engagement im Sinne einer Corporate Social Responsibility - auch im Breiten- und Spitzensport - allen Bevölkerungsschichten vermitteln zu können, heisst es zur Begründung. Die Wirtschaft müsse daher Kommunikationsfreiheit in der Gesellschaft geniessen, also auch auf Veranstaltungen und in den Medien, vergleichbar der Meinungsfreiheit des Bürgers und der Pressefreiheit der Medien.
Das von Privatsendern, Verlagen und Parteienvertretern in den vergangenen Monaten geforderte Verbot von Werbung und Sponsoring in den öffentlich-rechtlichen Sendern ARD und ZDF als Reaktion auf deren Programmverlängerung im Internet hält der Faspo auch für wettbewerbsrechtlich fragwürdig.
Montag
25.08.2008