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Sonntag
01.06.2008

Die SRG will beim Streit um die Alinghi-Berichterstattung im Schweizer Fernsehen und den Vorwürfen, die Sponsoringbestimmungen verletzt zu haben, nicht klein beigeben. Sie wendet sich an das Bundesverwaltungsgericht mit einer Beschwerde, um sich gegen die Verfügung des Bundesamtes für Kommunikation (Bakom) zu wehren. Der Entscheid sei nach einer detaillierten Analyse gefallen und die Beschwerde fristgerecht eingereicht worden, wird der SRG-Sprecher Daniel Steiner in einem Bericht der «NZZ am Sonntag» zitiert.

Die Grossbank UBS sponserte sowohl die Segeljacht Alinghi als auch die Spezialsendungen der SRG-Fernsehsender aus Valencia, wo vor einem Jahr der America`s Cup ausgetragen wurde. Das Bakom rügte in einer Verfügung vom 25. April die SRG, dass die Signete auf das finanzielle Engagement der UBS hinweisen würden. Auf Grund von gesetzlichen Bestimmungen hätte das Fernsehen nur auf die Bank hinweisen dürfen, welche die TV-Sendungen mit Sponsoring unterstützt.

Das Bakom hat die SRG auf eine sechsstellige Busse verknurrt, wie im Beitrag der «NZZ am Sonntag» weiter festgehalten wird. Wegen dieser Berichterstattung über den America`s Cup musste das Schweizer Fernsehen bereits eine Rüge der Unabhängigen Beschwerdeinstanz für Radio und Fernsehen (UBI) einstecken. Das Fernsehen habe Schleichwerbung betrieben, da das Alinghi-Logo auf dem Mikrofon des Moderators prangte, befand die UBI.