In der aktuellen «Spiegel»-Ausgabe, der letzten dieses Jahres, macht der Medienbund einen Rückblick auf das Jahr 2003. Zum Medienwort 2003 hat die Redaktion einen Satz von Harald Schmidt erkoren: «Als Mediennutte muss ich mich jetzt auf einen neuen Chef einstellen», sagte Schmidt am 4. Dezember zur Bekanntgabe des neuen Sat.1-Chefs Roger Schawinski. Ein paar Seiten weiter findet sich unter dem Titel «Nach Gott eine Göttin?» ein Artikel über die Schmidt-Nachfolgerin Anke Engelke, die, wenn es gut laufe, genauso unberechenbar wie ihr Vorbild sein werde, so der «Spiegel». Da erfahren wir auch, dass kein Gast öfter in der «Harald Schmidt Show» war als Engelke. Bei der Rheindampfer-Show vom Sommer legte sie sich sogar im BH auf die kühlen Bootsplanken - unter den Moderator Schmidt. Und nun sitzt die Komödiantin, die singen, tanzen, tiefschürfende Interviews führen und lachen kann, bald auf dessen Thron und sorgt hoffentlich für hohe Einschaltquoten. Mit Engelke habe Sat.1 eine Win-Win-Situation, zitiert der «Spiegel» Schawinski. Nach zwei aufregenden Wochen sei mit der Entscheidung jetzt der Turnaround geschafft, und der Sender könne ein Format mit hohem Production Value bieten, wird Schawinski weiter zitiert. Der Artikel endet mit dem Satz: «Mit solchem Sanierer-Vokabular könnte er (Schawinski) sich schneller in Engelkes künftiger Show wiederfinden, als er ahnt - nicht nur als Talk-Gast.»
Montag
29.12.2003