Die spanische Kartellbehörde hat ein Verfahren gegen Movistar, Vodafone und Orange eingeleitet. Damit soll dem Verdacht nachgegangen werden, dass die drei Mobilfunkanbieter in Spanien illegale Preisabsprachen getroffen haben. Wie am Montag aus Madrids Behördenkreisen verlautete, drohen den Konzernen im Falle eines Schuldspruchs Geldbussen von bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes, was mehrstellige Millionenbeträge ausmachen kann.
Im Verfahren geht es um Gebührenanhebungen, die Movistar, Vodafone und Orange zum 1. März eingeführt haben. Mit den Erhöhungen hatten die Anbieter auf neue Regelungen reagiert, mit denen die spanische Regierung die Position der Verbraucher hatte verbessern wollen. Den Anbietern wurde es unter anderem untersagt, die Gesprächseinheiten nach oben aufzurunden. Mehrere Konsumentenorganisationen erhoben Klagen und äusserten den Verdacht, die Konzerne hätten Tarifanhebungen abgesprochen, um einen Rückgang ihrer Einnahmen abzuwenden. Die drei Anbieter wiesen den Vorwurf von Preisabsprachen energisch zurück.
Montag
15.10.2007