Die spanische Regierung hat sich nun endgültig von ihrer Idee verabschiedet, Vorreiter bei der Einführung der neuen Mobilfunktechnik UMTS zu sein. Die vier spanischen UMTS-Lizenznehmer haben Madrid dazu gebracht, den UMTS-Start um zwei Jahre zu verschieben. Wie Spaniens Minister für Wissenschaft und Technik, Josep Piqué, laut der deutschen «Financial Times» vom Dienstag bekannt gab, dürfen Telefónica Móviles, Vodafone, Amena und Xfera zudem insgesamt rund fünf Milliarden Euro Rückstellungen für die UMTS-Investitionen auflösen. Im Gegenzug haben sich die Betreiber verpflichtet, kommendes Jahr 20 Prozent mehr in den UMTS-Aufbau zu investieren als 2002.
Damit muss Spanien einen herben Rückschlag beim Aufbau der neuen Mobilfunktechnik hinnehmen. Die spanische Regierung hatte bei der Vergabe der Lizenzen ursprünglich zur Bedingung gemacht, dass die Unternehmen bis August 2001 UMTS-Dienste anbieten sollten. Damit, so der Wunschgedanke in Madrid, würde Spanien zu den Vorreitern bei der Einführung dieser Zukunftstechnologie zählen. - Mehr dazu: Orange gibt UMTS-Pläne in Schweden auf, UMTS auf der langen Bank und Motorola: Erste UMTS-Handys vom Fliessband
Dienstag
31.12.2002